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2006
Interaktive Visualisierung der II. Symphonie von Gustav Mahler

Zur interaktiven und virtuellen 3D-Visualisierung
In der Kölner Philharmonie taucht das Publikum mittels 3D-Brillen (Polarisationsbrillen) in eine dreidimensionale virtuelle Welt ein, welche auf eine schwarze Panoramaleinwand in Stereo projiziert wird. Diese Visualisierung ist keine Animation, sondern eine in Echtzeit gerenderte und an Musik angebundene virtuelle Welt. Die Solistinnen, der Chor und die Orchestermusiker werden durch spezielle Computersysteme, welche von Ars Electronica Futurelab hierfür entwickelt wurden, über Mikrophon direkt mit der Visualisierung verbunden, um während der Aufführung die Visualisierung von Johannes Deutsch live und interaktiv variieren und modellieren zu können.
Der Einfluß der musikalischen Interpretation wirkt sich direkt auf die Visualisierung von Mahlers II. Symphonie aus. Dirigent, Solistinnen und Orchestermusiker werden dadurch zu den Ausführenden der visuellen Regie und damit wird erstmalig die musikalische Interpretation des Dirigenten eines Orchesterwerkes direkt in einer visuellen Gestaltung zum Ausdruck gebracht!


Zur visuellen Gestaltung
Das künstlerische Konzept der Visualisierung von Johannes Deutsch verfolgt das Ziel, über die Vision einen weiteren Zugang zum musikalische Geschehen in dieser monumentalen Symphonie zu schaffen oder um mit Berchtold Brecht zu sprechen, um Musik sehen zu können.
Als Formensprache wurde deshalb eine weitgehend abstrakte Welt aus Objekten entworfen. Anders als bei einer narrativen Struktur einer Oper werden bei der II. Symphonie die Objekte keinen einzelnen Themen oder Motiven, sondern jeweils dem charakteristischen Verlauf der Musik zugeordnet und zwar mit dem Ziel, die Transformationen in der Musik durch die Veränderung der Objekte sichtbar zu machen.
Die Besonderheit der II. Symphonie liegt in der wechselhaften, beinahe extremen Darstellung von dramatischen und lyrischen Satzteilen, bis hin zum Wandel ins Tänzerische und Religiöse. Diesem kraftvollen Ausdruck von der Gelöstheit und Freude bis zur tiefsten Erschütterung folgend, konzentriert sich die Interaktion der Visualisierung auf die von der Musik unmittelbar ausgelöste Transformation und überträgt diese auf die dreidimensionale Farb-Objektewelt. Die Gestaltung ist darauf ausgerichtet, eine möglichst synästhetische Parallele zwischen den Bewegungen und Verwandlungen in der Musik und jenen in den visuellen Formen und Objekten herzustellen.
JD, 2005


Veranstaltung, Ort: Kölner Philharmonie

Werkegruppe Mahler II Entwürfe
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